Vortrag von Univ.-Prof.in Dr.in Christa Hämmerle und anschließender Diskussion.
Die Revolution von 1848 entzündete sich unter anderem an der Frage der Volksbewaffnung, der Abschaffung des Berufsmilitärs und der Einführung eines Wehrpflichtigenheeres. Warum gaben die Liberalen ihre ablehnende Haltung gegenüber dem Stehenden Heer zwanzig Jahre später auf und befürworteten 1867 plötzlich die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht? In welchen Kreisen der Bevölkerung regte sich dagegen Protest - und weshalb? Wie erlebten wehrpflichtige junge Männer den Dienst in der neuen Armee, die nun plötzlich als „Schule des Volkes“, aber auch als „Schule der Männlichkeit“ inszeniert wurde? Solchen und vielen weiteren Aspekten widmet sich Christa Hämmerle in ihrem neuen Buch, das im Rahmen dieses Vortrages vorgestellt und diskutiert wird. .
Christa Hämmerle ist außerordentliche Universitätsprofessorin für Neuere Geschichte und Frauen- und Geschlechtergeschichte an der Universität Wien, Herausgeberin von L'Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft und Leiterin der Sammlung Frauennachlässe.
Vortrag und Diskussion finden auf Deutsch statt.
Die Veranstaltung ist kostenlos.